Hat leider nicht geklappt

Kommentieren Dec 10 2010 .txt, .json, .md

Der französische Bankrun ging ein wenig in der Hektik über Wikileaks unter.

Leider hat die Aktion nichts gebracht.

Flop statt “Bank-Run-Revolution” in Frankreich

Internetaktivisten und dem früheren Stürmer von Manchester United, Eric Cantona, ist es nicht gelungen, das Bankensystem in Frankreich und anderen Ländern durch massive Geldabhebungen zu erschüttern. In französischen Großstädten lief das Geschäft trotz eines Aufrufs des Ex-Fußballstars nach Angaben der Institute ganz normal. Die von dem 44-Jährigen angekündigte “Revolution” wurde zum Flop.

Schade….

Aber an diesem Beispiel kann man erkennen wir faul doch die Leute sind.

Die Aktion wurde via Internet verbreitet. Es wurden dadurch viele erreicht. Es haben auch viele gesagt sie machen mit. Aber jeder willige hatte das Medium Internet dazwischen.

Als es dann zur Ausführung des Planes kam, waren es irgendwie nicht mehr so viele. Warum ?

Nun ja das Medium Internet hat viele dazu veranlasst, da mit zu machen. Einfach ein Klick, eine E-Mail mehr nicht. Schon war man dabei. War einer von vielen. Aber trotzdem nicht in direktem Kontakt. Den eigentlich will ja niemand auffallen und anders sein. Lieber zu Hause im trauten Heim sitzen und alles so sein lassen wie es ist. Selber dann richtig aktiv zu werden, raus aus dem Haus und den Plan in die Tat umzusetzen, dazu haben leider die wenigsten den Mut. Für die reicht es ja wenn auf Facebook steht man macht da mit.

Das andere Extrem ist die Aktion “Payback” von Anonymous. Aufruf via Internet. Ein Klick, eine Mail ein kurzer Download und schon ist man dabei. Alles vom wohligen Sofa aus. Keine direkten Kontakte. Keiner vor dem man sich verantworten müsste. Alles unter Kontrolle. ( man stelle sich einfach die Schande vor wenn man bei der Aktion Bankrun am Automaten darauf angesprochen wird…. ) Dadurch sind auch viele dabei und die Aktion hatte viele mit-Macher ( Über den Erfolg läst sich streiten ).

Leider werden solche Aktionen immer mehr werden. Denn die wenigsten sind bereit das ausgesessene Sofa, das abendlichen Bier aus Belgien, den TV von Amazon, die DVD von Netflix alleine zu lassen und auf die Straße zu gehen. Nein dafür geht es uns zu gut. Das sollen die anderen machen. Die auf die man später schimpfen kann und sagen “Die waren das und NICHT wir!”